Intravasaler Fistelverschluß durch Embolisation
Fisteln sind Kurzschlußverbindungen zwischen 2 Gefäßen, meistens einer Arterie und einer Vene. Sie können angeboren oder erworben sein. Durch gezieltes Aufsuchen der zuführenden
Gefäße mit kleinsten Kathetern ist es möglich einen künstlichen Stopfen einzubringen und dadurch die Fistel zu verschließen. Dieses Verfahren bietet sich immer dort an, wo solche Fisteln
operativ schlecht zu erreichen sind.

Embolisation
Maßnahmen zum Verschluß von Gefäßen (Embolisation) zählen zu den gefäßverschließenden Therapien und dienen einer Reduktion oder vollständigen Ausschaltung krankhaft veränderter Gefäße, wie sie in Gefäßmißbildungen (Angiome, Fisteln) oder Tumoren vorkommen.
In der zahlenmäßig geringeren Gruppe von arterio-venösen Fisteln kann die Embolisation als alleinige Maßnahme die Erkrankung vollständig behandeln.

Hierbei wird mit Mikrokathetern der Ort der Blutung über das arterielle Gefäßsystem aufgesucht und die blutende Stelle von innen über unterschiedliche Embolisationsmaterialien abgedichtet.

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