Hour of Power vom 23.03.2003 INTERVIEW : LINDSAY THOMAS - Robert H. Schuller LT: Ich wurde in Seoul, Korea geboren und wurde bei der Polizei ausgesetzt. Ich mußte sehen, wie ich überlebe. Ich war zu jung, um Hoffnung und Vertrauen in andere zu haben. Gott hatte jedoch einen Plan für mich. Sein Plan war es, daß ich adoptiert werde würde. Mit 7,5 Monaten wurde ich von einer Familie aus Iowa adoptiert. So kam ich in die USA, und dort bin ich aufgewachsen. RHS: Was ist ihnen mit 18 Jahren passiert? LT: Ich war mit der High School früher fertig. Ich wollte unabhängig sein, deswegen zog ich nach Des Moines, Iowa. Es ist 3 Stunden von meinen Eltern und wo ich aufwuchs entfernt. Ich arbeitete in den städtischen Grünanlagen und studierte nebenbei. Eines Abends, nach der Arbeit und der Schule, entschied ich mich, einen Teilzeitjob als Dachdecker zusammen mit Freunden anzunehmen. RHS: Dachdecker? LT: Dachdecker! RHS: Sie meinen, Schindeln auf dem Dach eines Gebäudes anzubringen. LT: Ich schaute immer danach, etwas Neues zu lernen, das war es. Das ist etwas Neues. An dem Abend, nach all meinen Aktivitäten, fuhr ich nach Waverly, das ca. 2,5 Stunden von Des Moines entfernt ist, um am Morgen mit der Arbeit zu beginnen. Ich fuhr um 20 Uhr weg und dachte ich wäre um 22 oder 22.30 Uhr dort. Nicht zu spät, um noch Schlaf zu bekommen und am Morgen zu arbeiten. Auf dem Weg nach Waverly wurde ich müde und eines kam zum anderen. Da ich müde war, öffnete ich das Fenster und machte die Musik lauter, aber trotzdem verpaßte ich meine Ausfahrt. Ich war überrascht, denn ich bin diese Strecke sehr oft gefahren, und das war mir noch nie passiert. Ich bekam keine Panik. Ich fuhr zur nächsten Ausfahrt und drehte um. Diese verpaßte Ausfahrt veränderte mein Leben. Ich schlief im Auto ein, bevor ich wieder auf der Autobahn war. Ich erinnere mich an nichts mehr. Mein Auto kam von der Straße ab, fuhr einen Hügel hinunter und krachte in einen Begrenzungsstein der Autobahn. Dort stand ich 5 Tage. Keiner konnte mich von der Autobahn aus sehen. Ich konnte kaum die Autos sehen, die auf der Autobahn fuhren. Ich hatte Angst, denn ich wußte nicht, ob mich jemand finden würde. Meine Familie wußte nicht, daß ich die Arbeit mache, und ich wußte nicht, ob ich mich auf meine Freunde verlassen könnte, daß sie ihnen sagen, daß ich nicht angekommen bin. Alles was ich tun konnte, war hoffen und beten, daß jemand mich finden würde und das ich die Situation lebend überstehe. Ich versuchte auszusteigen, aber meine Beine waren eingeklemmt. Zuerst dachte ich, daß nur meine Hosenbeine eingeklemmt waren, denn ich hatte keine Schmerzen. Donnerstag. Freitag. Das Wochenende. Ich war immer noch in dem Auto. Ich hatte kein Essen und wenig Wasser, während ich im Auto war. RHS: Woher bekamen Sie das Wasser? LT: Ich bekam das Wasser aus einer Flasche. Ich nahm die Verschlußkappe und schöpfte das Wasser aus einer Rinne, in der das Wasser durch das Auto floß. Ich schöpfte das Wasser und so trank ich in den 5 Tagen das Wasser. RHS: Was geschah dann? LT: Nach dem Wochenende, Montag, dem 30. April, war der 5. Tag im Auto. Es fing an zu regnen. Es war ein Graupelschauer. Es war wie Nadeln auf meiner Haut. Ich zog die Decke, die im Auto war, über meinen Kopf, um mich vor dem Regen zu schützen. Als ich die Decke über den Kopf zog und den Kopf auf das Lenkrad legte, hörte ich eine Stimme. Nach 5 Tagen im Auto, weißt du nicht, ob du stirbst. Du weißt nicht was passiert, wenn du eine Stimme hörst, denn ich hatte 5 Tage lang keine menschliche Stimme mehr gehört. Eine Männerstimme rief: Hallo, können Sie mich hören? Ich zögerte. Es war so, als wäre mein Herz stehen geblieben. Ich wußte nicht, was ich denken sollte. Ich hörte nur sehr genau hin, sehr intensiv. Ich hörte ihn wieder. Er sagte: Hallo, können Sie mich hören? Diesmal antwortete ich: Ja, ich kann Sie hören. Er sagte später, daß er erschrocken war. Der Mann war sehr überrascht, daß jemand in dem Auto am Leben war. Die Männer, die mich retteten, waren von der Iowa Autobahnmeisterei. Sie hatten nicht nach mir gesucht. Sie gingen nur ihrer Arbeit nach und sahen die Reifenspuren, die von der Straße wegführten. Es schienen frische Reifenspuren zu sein. Sie dachten, daß sie neu waren Dadurch begann meine Rettung. Ich wurde zum Krankenhaus geflogen und sah meine Familie wieder. Sie waren so dankbar, mich zu sehen und daß ich am Leben war. Sie mußten mir meine Beine amputieren, um mein Leben zu retten. Mein Körper war mit Wundbrand infiziert. Ich hatte noch viele andere Verletzungen durch den Unfall. Mein Familie war erschüttert, daß ich meine beide Beine verloren hatte. Sie fragten sich, was dieses Mädchen, ihre Tochter, tun würde, denn ich war eine Läuferin. Ich fuhr gerne Fahrrad. Ich schwamm gerne. Ich machte alle möglichen Sportarten. Die Ärzte sagten mir, daß ich wahrscheinlich nie mehr laufen können würde. Meine Mutter sagte sie wird, und ich glaubte ihr und dem HERRN. Ich wußte, daß ich wieder laufen würde. Ich würde mich nicht aufhalten lassen, das brachte mich hierher. RHS: Sie schrieben mir einen Brief. LT: Ja, genau. RHS: Ich wurde dadurch sehr gerührt. Ich möchte Ihnen ein Geschenk geben, das Ihnen gefallen wird. Es ist ein Buch, das ich geschrieben habe. Es ist eine exklusive Ausgabe. Es ist in Leder. Sie kennen den Titel. LT: "Though times never last. Tough people do." Ich las Ihr Buch in der High School. Ich war neu an der High School und wie alle, ging ich durch schwere Zeiten. Meine Eltern gaben mir das Buch, ich las es, und ich merkte mir das Zitat. In den 5 Tagen, erinnerte ich mich an das Zitat u. dachte darüber nach. Ich dachte bei der Genesung darüber nach, darum schrieb ich Ihnen. RHS: Ich bin sehr stolz auf Sie. Das Begleitbuch dazu, ist, "Though Minded Faith for Tender Hearted People." Sie sind eine starker Mensch, mit einem liebevollen Herzen. Sie lieben Gott, und es ist zu sehen. Gott segne sie mit Freude in der Zukunft, die sie überraschen wird. Sie sagten einen Satz, als wir heute morgen miteinander sprachen. Ich liebe den Satz. Es ist ihre persönliche Kombination der Worte. Es würde einen guten "Schuller-Slogan" abgeben. LT: Erfahrung ist der härteste Lehrer, weil es zuerst eine Prüfung gibt und der Unterricht erst danach kommt. Ich glaube an jeden von Ihnen. Ich möchte, daß jeder heute weiß, daß Sie alles tun können, was Sie wollen, mit der Hilfe des HERRN. Denken Sie daran. Erfahrung ist der härteste Lehrer, weil zuerst die Prüfung kommt und der Unterricht danach gegeben wird. |