Der Herr hat vielleicht nicht geplant,
dass mir dies geschieht, aber Er hat es ganz sicher zugelassen. Deshalb, auch wenn es ein Angriff des Feindes ist, wenn es mich erreicht, ist es vom Herrn zugelassen. Darum ist auch alles gut. Er wird machen, dass alle Dinge, gemeinsam mit den Erfahrungen des Lebens, zum Besten dienen. - Rom: 8: 28 Mit Grüßen von Ulla Lilienberg |
März 2003 |
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März 2004 |
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8:00h Esther machte sich gerade fertig um zur Arbeit zu gehen,
als sie starke Kopfschmerzen bekam und sich übergeben mußte. Emanuel, Esthers
Freund, rief die Rettung und Notarzt und Rettung kamen innerhalb von 10
Minuten. Sie wurde bewußtlos. Esther hatte eine Gehirnblutung. Im AKH Wien,
wurde sie schnell operiert. Die Blutung war so stark, dass sie nicht mehr
von alleine aufhörte. Um den Druck aus den Blutgefäßen zu nehmen, die
zum Gehirn führen, mußte man mit einer Sonde vom Schritt aus eine erste
Operation, eine Embolisation, vornehmen.
(11:10) Nach einigen Untersuchungen wurde sie am Nachmittag noch einmal operiert. Die zweite Operation am offenen Kopf dauerte fast 8 Stunden. Die Operation unter dem Miskroskop von 15:37 - 21:18h plus Vorbereitung, Öffnen und Verschließen der Wunde. Der Grund für die Blutung war das Platzen eines Blutschwamms, einer angeborenen Missbildung eines Blutgefäßes. Die Operation verlief gut. Jetzt liegt Esther in einem künstlichen Tiefschlaf. Ihr Zustand ist stabil aber kritisch. Anita konnte sie um Mitternacht sehen. |
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Samstag 15. März |
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Eine ruhige Nacht. Alle Werte sind gut. Wir besuchen sie
am Vormittag und versuchen Kontakt mit ihr aufzunehmen. Wir haben auch das
Gefühl, dass sie auf uns reagiert. Als Gerhard sie am Arm streichelt und
ihr etwas zuflüstert, steigt ihr Blutdruck. Bei der 12 stündlichen CT (computer-
tomographie) wird festgestellt, dass das Kleinhirn geschwollen ist und das
die Aktivität verringert ist. Das macht uns Kummer. Es ist schön in Esthers
Nähe zu sein, ihre Hand zu halten und für sie zu beten. Am Nachmittag waren
wir dann noch einmal auf ein paar Stunden da. Die Ungewissheit nimmt leicht
Überhand. Dass so viele Freunde für Esther beten gibt Kraft. Sie ist in
Gottes Hand! Wir lassen Esther mit Gebet auf der Intensivstation
Gott! Schütze und bewahre Esther!" Denn Er hat seinen Engeln befohlen, Dass sie Dich auf allen Wegen bewahren." Ps. 91,11 |
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Sonntag 16.März |
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Am Nachmittag waren wir wieder bei Esther. Wir erlebten
eine große Veränderung. Anfangs empfanden wir, dass Esther unsere Nähe
spürte. Heute griff sie sogar einmal zu als Anita ihre Hand hielt. Wir sind dankbar und sehen es als eine Gebetsantwort, dass die Schwellung
des Gehirns so schnell zurück ging!
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Montag 17.März |
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Die Infektionswerte sind noch erhöht, aber das Fieber
ist zurückgegangen und der Puls ist normal. Wir danken Gott dafür!! Wir sind dankbar und sehen es als Zeichen von Gottes Liebe, dass so viele Menschen in den verschiedenen Ländern für Esther beten! |
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Dienstag 18.März |
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Alles ist wie gestern. Esther hat etwas Fieber 37,6°C.
Sie schläft zur Zeit nicht so tief! Esther kämpft auch mit dem
Schlauch in der Luftröhre. Ich denke sie will alleine atmen und aufwachen.
Der Infekt macht noch große Sorgen. Jetzt ist es 19:00h Wir kommen gerade von Esther. Heute abend sind alle Werte ideal (bis auf den kleinen Infekt). Esther ist halb-wach. Manchmal reagiert sie. Gerhard hat der Schwester eine falsche Auskunft gegeben und Esther hat gleich den Kopf geschüttelt. Als Emanual rein kam, wollte sie sich gleich aufsetzen. Zwischdurch war sie traurig und weinte ein wenig. Sie hat kaum eine Ahnung was geschehen ist. Noch ist sie nicht richtig wach. Sie kämpft mit dem Beatmungsschlauch, durch den sie auch nicht reden kann. Sie wird wahrscheinlich morgen oder übermorgen ganz aufwachen. Wegen des Asthmas und dem Infekt will man mit dem Schlauchentfernen noch warten. Wir konnten auch mit einem Arzt reden der bei der Operation dabei war. Jetzt wissen wir endlich was wirklich geschah. Esther hatte ein Hämangiom, einen "Blutschwamm" von ca. 5cm Durchmesser, der keine Funktion hat. Eine angeborene Missbildung, die nicht ungewöhnlich ist und die eigentlich nicht stört. Da der "Blutschwamm" gut durchblutet war, war es schlimm, als er platzte und das Blut ausströmte. Der Arzt sagte, dass Esther sehr viel Glück gehabt hat. Alles passte zusammen. 1. Sie war innerhalb einer Stunde nach dem Vorfall in einer Spezialklinik wo sich die besten Ärzte um sie kümmen konnten. 2. Der Blutschwamm konnte entfernt werden ohne dass das Gehirn verletzt wurde. 3. Negative Zeichen fehlen, die es gewöhnlich nach so einem Eingriff gibt. Bei Esther ist alles normal und positiv. |
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Mittwoch 19.März |
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12:00h Esther war
heute morgen munter. Sie hatte guten Kontakt mit der Schwester. Die Krankenschwester
musste erklären, warum Esther zur Zeit den Schlauch
behalten muß. Damit sie sich besser erholen kann, bekam sie um 10:00h
wieder Hilfe um schlafen zu können. Bitte betet, dass das Entfernen
des Beatmungsschlauches gut geht. Wir haben den Eindruck, dass die Ärzte
wegen Esthers Asthma sehr vorsichtig und nervös sind. 19:00h Der Nachmitag mit Esther war sehr ermutigend. Sie erkennt uns und bekommt auch mit, wer gerade bei ihr auf Besuch ist. Esther ist oft wach und antwortet durch Kopfnicken geziehlt auf Fragen. Sie konnte Anita sogar verständlich machen, dass das Pflaster auf der Nase juckt. Der Arzt sagte, das die neurologischen Befunde gut sind und dass nur die Lunge Sorgen machen, da Esther zuviel Wasser in der Lunge hat. Es ist aber nicht genug zu punktieren, sondern man rechnet damit dass Esther noch jung ist und es somit selbst abbauen kann. Der Arzt sagte weiters, dass sie planen morgen den Schlauch zu entfernen. |
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Donnerstag 20.März |
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10:00h wir haben
gerade vom Arzt erfahren, dass heute noch eine Angiographie geplant ist.
Eine Angiographie ist eine Röntgenuntersuchung, bei der mit Hilfe
von Röntgen-Kontrastmitteln Gefäße besser sichtbar gemacht
werden. Davon hängt ab, ob der "Schlauch" entfernt wird. Das wird
heute sicher ein sehr anstrengender Tag für Esther. |
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Freitag 21. |
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11:00h Die Ärzte
haben die Meinung geändert und keine zweite Angiographie gemacht.
Der Schlauch wurde gerade entfernt. Esther geht es gut. Wir werden sie
um 16:00h sehen. |
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Samstag 22. März |
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10:00h Wir haben
gerade angerufen. Die Temperatur ist nicht besonders herunter gegangen
37,6°C. Zuviel für den Morgen. Sie sieht Dinge die nicht da sind
und hat auch Orientierungsprobleme. Mit dem Infekt im Körper und
den Lungen gibt es noch keine Änderung. |
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Sonntag, 23. März |
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Wir sollen Euch alle von Esther grüßen. Es
geht ihr heute viel besser. Wir haben mit ihr darüber gesprochen
was geschehen ist. Ihr Erinnerungsvermögen funktioniert. Es ist schön
zu sehen, dass sie wieder zum Leben und dem Alltag zurückkehrt. Keiner
von uns, am allerwenigsten Esther, weiß wie lange es dauern wird
bis alles wieder beim Alten ist. Das Wichtigste ist zuzeit, dass sie Kräfte
sammelt und Geduld mit sich selbst und ihrer Situation hat. |
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Montag, 24. März |
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9:20h Ich habe gerade
mit dem Spezialisten für Angiographie gesprochen. Er sagte, dass alle
Kurzschlüsse beseitigt sind und dass die letzte Meldung eine Fehldeutung
seitens der Kollegen war. Das "Liquor-Stau" Problem wird sich
wahrscheinlich von alleine auflösen. Wir werden auf jeden Fall weiterbeten, dass die Entwicklung so gut wie bisher weitergeht. Im schlimmsten Fall ist eine kleine Operation nötig. Wir sind sehr dankbar wie sich alles bis jetzt entwickelt hat. Vielen Dank für die Unterstützung beim Gebet. Wir brauchen Dich. 12:30h Ich habe gerade erfahren, dass Esther die Intensivstation verlassen hat und jetzt auf der normalen Bettenstation liegt. 14:30h Esther ist das erste Mal aufgestanden, hat einen Schritt getan und sitzt jetzt in einem Stuhl. Sie konnte 30 Minuten im Stuhl sitzen. Sie wird noch diese Woche wieder gehen üben. |
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Dienstag, 25. März |
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7:40h Esther geht
es ganz gut. Sie hat etwas Kopfweh, aber sie ist zuversichtlich! Ihre Verfassung bessert sich zusehend. |
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Mittwoch, 26. März |
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8:40h Esther ist schon
fleissig am trainieren. Sie kann schon alleine Rollstuhlfahren. Sie ist
noch schwach, aber die Besserung geht gut vorwärts. Esther grüßt (Telefondiktat): Liebe Leute! Schöne Grüße aus der Neuro-Chirugie. Emanuel hat mir das ganze Gästebuch ausgedruckt. Ich habe es gelesen und ich könnte immer wieder heulen, wie schön es ist. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie schön es ist, wieder alleine auf Klo gehen zu können. Jetzt warte ich noch auf meinen Süsio-Physiotherapeuten, dann lerne ich gehen! Schöne Grüße, Esther |
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Donnerstag 27.März |
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Als wir heute zu Esther kamen, sass sie auf dem Bett und
lächelte uns an. Es ist unglaublich, sie in so einem guten Zustand
zu sehen, und das nur 13 Tage nach ihrer Operation im Kopf. |
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Freitag, 28.März |
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Heute ist das einer von diesen Tagen. Die Stimmung ist etwas
gedämpft und Esther ist sehr müde. Sie braucht viel Schlaf und
man bekommt nicht so viel Ruhe im Spital. Untersuchungen, Visite, Essen, Theraphie usw. Esther ist heute ziemlich geschlaucht. Für die Reha wird sie doch nicht in eine andere Klinik kommen, sondern nur in eine andere Abteilung. Die Neuro-Chirurgen wollen sie in der Nähe behalten. Unser Mädchen braucht jetzt viel Geduld und Ausdauer. Sie darf jetzt einmal die Dinge loslassen und nur an sich denken. |
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Samstag, 29.März |
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Esthers E-Mail Adresse EsthersMail@gmx.net
funktioniert wieder. Ich hatte einen Fehler bei der Registrierung gemacht.
Bitte vergib, wenn das Probleme verursacht hat. Jetzt haben sich die Pläne schon wieder geändert. Esther wird jetzt doch, am Dienstag in das andere Spital im 2. Bezirk, übersiedelt, von dem ich schon geschrieben habe. Dort gibt es eine neue Reha - Abteilung. Das ist der gleiche Stadtteil, wo sie wohnt. Wir haben mit Esther Telefoniert. Sie ist auch heute sehr müde. Sie sagt aber, dass sie merkt, dass das Schlafen und Kräfte zu sammeln ihr gut tut. Wir versuchen Kontakt zu halten und sie zu ermutigen. Sie klingt etwas gedämpft, aber das Ganze ist auch nicht so einfach. Sie macht sich Sorgen, wie sie am Dienstag die Fahrt in das andere Spital schaffen wird. Unser Gebet heute ist, dass Esther nicht den Mut verliert. |
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Sonntag, 30.März |
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Die Lage ist stabil. Etwa wie die letzten beiden Tage. Am
Dienstag werden wir wieder berichten, außer es geschieht etwas Ernstes Danke für Eure Unterstützung. Gerhard |
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Montag, 31.März |
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12:30h Esther hat gerade angerufen und berichtet, dass sie heute noch einmal operiert wird. Der Liquor-Stau hat sich nicht selbstständig aufgelöst. Esther hat geniest da ist etwas in der Wunde geplatzt und Liquor ist ausgetreten. Die Wunde wird heute nachmittag noch einmal unter Narkose geöffnet. Esther, Anita und ich sind vor dem Ungewissen, das vor uns liegt, verzagt. Nach einer Minute am Telefon sagte Esther: "Ich muß jetzt aufhören zu reden sonst platzt mir der Kopf." Esther wird natürlich morgen nicht in das andere Krankenhaus verlegt. 20:30h Esther wurde noch nicht operiert. Sie hat den
ganzen Nachmittag gewartet. Es hat einen Notfall gegeben, daher kam sie
bis jetzt nicht dran. Wahrscheinlich wird sie erst morgen operiert. Die
Operation wird anscheinend grösser als zu Mittag noch erwartet. Gerhard
und ich sind in Steyr, aber Emanuel, Susanne und andere gute Freunde waren
bei Esther um sie zu stützen und zu ermutigen. Esther du bist ein wunderbarer Mensch, Ich liebe DICH! Du bist in Gottes Hand! |
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Dienstag, 1.April |
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10:30h Jetzt geht es los. Esther ist wieder auf dem Weg in den Operationssaal. Die Operation hat 2 1/2 Stunden gedauert. Ich habe danach mit Dr.Dietrich
gesprochen. Er hat die Operation durchgeführt. Die Wunde wurde wieder
bis auf die Gehirnhaut aufgemacht und erneut ordentlich verklebt und vernäht.
Man hat bei dieser Gelegenheit auch gleich eine Drainage für den
Liquor gemacht, damit sich nicht noch einmal ein Stau bilden kann. Gestern hat anscheinen der Server auf Tokelau, in Oceanien, (www.ivanovits.tk) nicht funktioniert. Ich hoffe das war nur eine vorübergehende Störung. |
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Mittwoch, 2.April |
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21:00h Anita sitzt im Zug nach Steyr.
Sie war heute Nachmittag bei Esther. Emanual liegt mit einer schweren Erkältung im Bett. Er vermutet, dass er wieder eine Lungenentzündung hat. |
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Donnerstag, 3.April |
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Esther hat heute Nacht wenig geschlafen. Sie hatte arge Kopfschmerzen. Es geht ihr nicht gut. Hallo, alle Freunde! Jetzt wissen wir etwas mehr. Vorige Woche am Donnerstag wurden die Nähte entfernt. Am Samstag beim Husten fühlte Esther, dass sie im Nacken feucht wurde. Die Schwester hat es weggewischt und gesagt, dass sie nur stark geschwitzt hat. Am Montag beim Niesen platzte die Wunde auf und man entdeckte, dass Liquor ausgetreten ist. Erst am Dienstag wurde sie wieder operiert. Man hat entdeckt, dass sie inzwischen eine Bakterielle Meningitis bekommen hat. Esther sagte, dass Sie gestern mehr tot als lebendig war. Ihre Kopfschmerzen sind etwas besser. Die Entzündungwerte haben sich seit gestern angeblich um 50% verringert. Esther kann wieder etwas länger sprechen.
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Freitag, 4.April |
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10h. Jetzt fahre ich (Gerhard) zu Esther
um ihr beim Essen zu helfen. Wegen der Liquor Drainage darf Esther den Kopf
nicht länger als 2-3 Sekunden ca. 10cm heben.
Die Arme muß auf dem Rücken liegen. Sie darf nur Arme und
Beine bewegen. Sie ist wieder aktiv, redet wieder viel (genauso wie ihre
Eltern) und hat heute wieder richtig zu essen begonnen. Sie hat bis jetzt
alles behalten. Esther hat kein Fieber aber bekommt zweimal täglich
Antibiotika. Immer wieder kommt das schlimme Kopfweh durch aber sie bekommt
auch sofort die nächste Spritze gegen den Schmerz, wenn sie es nicht
mehr aushält.
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Samstag, 5.April |
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Die Situation ist gleich wie gestern. Esther wirkt nur viel
müder. Jedes kleine Geräusch verursacht arge Kopfschmerzen. Gstern
sind 150ml Liquor durch die Drainage abgeronnen. Heute waren es nur noch
75ml. Jeden Tag wird die"Druck-Kammer" etwas höher gehägt,
um den Abstand zum Kopf zu verändern. Das reguliert das Druckverhältnis.
So weit ich verstehe wird am Schluss kein Liquor mehr ins Sackerl sondern
nur mehr den natürlichen Weg durch die Wirbelsäule "abfließen". Die Betreuung hat sich gestern Abend stark verbessert. |
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Sonntag, 6.April |
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Die Situation ist gleich wie gestern. Für die Mediziner, Esther hatte: |
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Montag, 7.April |
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Ich habe mit Esther telefoniert. Sie darf (soll) zwischendurch
etwas sitzen bzw. sich erheben. |
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Dienstag, 8.April |
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Heute wird Geburtstag gefeiert!!!!
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Mittwoch, 9.April |
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Die Zellzahl ist noch etwas gestiegen (200). Laut Arzt
hat das keine Bedeutung. Wir beten trotzdem. Wir nehmen nichts mehr als
selbstverständlich. Heute Nachmittag wird die Liquor Drainage entfernt. Anita bleibt bis
das erledigt ist. |
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Donnerstag, 10.April |
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Heute ging es richtig mit dem Training los. Am Vormittag
bei der ersten Session ist Esther gleich einmal Ohnmächtig geworden. |
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Freitag, 11.April |
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Mit dem Essen geht es besser. Esther kann es behalten. |
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Samstag, 12.April |
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Gesundheitlich geht es aufwärts. Mit dem Essen und
der Verdauung geht es gut. |
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Sonntag, 13.April |
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Wir sind ziemlich verzweifelt. Der Tag fing ganz gut an. |
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Wir haben über Psalm 23,v4 geredet: "Ps 23,4
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich." |
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Montag, 14.April |
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Während der Nacht stieg das Fieber auf 38,5°C. 16:00h Ether hat wieder zu frieren begonnen. Das Fieber
steigt wieder (38,2°). |
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Dienstag, 15.April |
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Heute morgen war Esther wieder fieberfrei. 17:00 h Die Nachricht erreicht mich, dass Esther am Körper einen Ausschlag bekommen hat. Der Arzt lässt fragen, ob Esther schon die Masern gehabt hat. Die Überstellung für morgen bleibt aber aufrecht. |
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Mittwoch, 16.April |
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Esther ist jetzt bei den Barmherzigen Brüdern. In der
neugebauten Abteilung ist es endlich ruhig. Das Zimmer gefällt ihr
und sie sieht das Leben positiv. Esther hat seit verlassen der Intensivstation nicht mehr so viele Ärzte gesehen und Untersuchungen erfahren. Sie fühlt sich gut umsorgt. Ihr Ausschlag ist weg. Auf ihrem Weg zum neuen Spital entdeckte sie, dass der Frühling gekommen ist. Sie erzählte uns von einem blühenden Baum vor ihrem Fenster. |
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Freitag, 18.April |
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Heute hatte Esther ein Gespräch
mit dem Arzt Er sagte, dass die Prognosen für die Wiederherstellung der Motorik gut sind, aber dass er nichts versprechen kann. Er meint zum Seiltanzen wird es nicht mehr reichen. Sie darf so lange im Spital bleiben, bis sie in der Lage ist, sich selbst zu versorgen, dann wird sie entlassen um zuhause auf die Reha zu warten. Sie sagt, sie ist nicht krank sondern nur beschädigt! Heute hat sie Stiegensteigen geübt. Esther bekommt Ergotherapie für die linke Hand, Physiotherapie für den Rest von Körper. Alles was sie mit den Händen tut muss sie mit der linken Hand machen. Alle im Spital kennen schon Esther, sie ist die Jüngste - der Jungbrunnen vor Ort! Ich habe gerade mit einer Freundin von Esther gesprochen. Sie erzählte, dass sie heute nachmittag mit Esther und Emanuel in einem Kaffe war. Zurück mußte sie den Lift nehmen - die Kräfte reichen noch nicht so weit. Esthers erster Ausflug. |
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Samstag, 19.April |
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Ich war heute mit Anita wieder bei Esther. Das Zimmer ist gut ausgerüstet und für ein Krankenhauszimmer sehr schön. Es gibt sogar einen Kühlschrank. |
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Ostersonntag, 20.April |
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Es ist schön zu leben. Aufstehen zu können und sich duschen. Zu sehen wir die Blumen blühen. |
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Montag, 21.April |
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Heute durfte Esther das erste Mal alleine
duschen. Nur um den Rücken zu trocknen, mußte sie nach der
Schwester rufen |
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Dienstag, 22.April |
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Esther mußte heute versuchen mit geschlossenen Augen auf einem Bein stehen. Sie hatte Erfolg und ist guten Mutes. Wir werden jetzt nur mehr ein paar mal die Woche Notizen
machen, außer es geschieht etwas ungewöhnliches. |
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Freitag, 25.April |
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Es geht vorwärts. Esther hat schreckliches Trainingsschmerzen
in den Unterschenkeln. Sie muß beim Training auf einem Bein stehen,
was nach all den Wochen sehr schwer ist. Am Sonntag hat Esther Ausgang. Wir werden mit ihr in ihre Wohnung fahren und den Tag in der "Freiheit" verbringen. Esther hat die Genehmigung für den Rehabilitationsplatz bekommen. Am Montag kann sie in das Rehazentrum am Rosenhügel übersiedeln. Preist den Herrn!! |
Sonntag, April 27 |
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Am Sonntag ging es das erste Mal an die
"frische" Luft. Zuerst fuhren wir zurück zum Anfang. Photos |
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Montag, April 28 |
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Esther
ist im Reha-Zentrum am Rosenhügel. Sie hat ein Einzelzimmer mit Balkon. |
Mittwoch, April 30 |
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Donnerstag, Mai 01 |
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Das Training geht gut aber es ist harte
Arbeit. Esther muß zB auf einem Balken balanzieren. Leiterklettern
und wenn sie wieder darf bekommt sie auch Unterwassergymnastik. Sie bekommt
auch Ergho-Therapie um die volle Fähigkeit ihrer linken Hand zurück
zu erobern Heute werde ich, Gerhard, Esther abholen und einen Ausflug
in und um Wien machen. Esther hat mich gewarnt, keine zu großen
Ambitionen zu haben, denn ihre Kräfte reichen vielleicht nicht für
das ganze Programm. |
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Samstag, Mai 03 |
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Die Ambitionen waren hoch. Esther kann die vielen Eindrücke unterwegs nicht verkraften.
Nicht nur, dass alles zu schnell ist, auch die Fülle der Eindrücke
wird schnell zu viel für sie. Gestern hat Esther wieder ein neues Zimmer bekommen. Das ist beides: Gut und sehr schön aber auch anstrengend - denn jetzt steht schon wieder alles verkehrt herum. Zu Zeit ist das Leben einfach zu stark und verwirrend. Esther hat vor- und nachmittags Training jeweils eine Stunde.
Das ist aber zurzeit voll ausreichend. Photos |
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Montag, Mai 05 |
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Das Leben schaut schon wieder besser aus. Esther konnte sich über das Wochenende gut erholen und macht mit Zuversicht Pläne für die Zukunft. |
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Samstag, Mai 10 |
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Jetzt ist die Zeit der kleinen Schritte.
Esther arbeitet daran, es zu akzeptieren, dass sie “krank”
ist. Das Gehirn und die Nerven müssen heilen. Sie kann nicht schwimmen,
weil die Bauchmuskeln nicht richtig arbeiten. Die linke Hand macht auch
nicht automatisch was sie soll. Das Gleichgewicht ist aus dem Lot. Esther
muss vieles neu lernen, was sie früher schon konnte. Photos |
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Montag, Mai 19 |
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Esther geht es deutlich besser. Die Hochzeit
ihrer Arbeitkollegin hat sie gut überstanden. Auch die erste Test-Nacht
zuhause im eigenen Bett ging gut. Gestern Nachmittag ging es noch zum
Gottesdienst in Esthers Gemeinde in der Krummgasse.
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Dienstag, Mai 20 |
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Anita hatte eine schöne Zeit (15.-19.Mai) in Wien .
Sie konnte in der Zeit Esther etwas öfters treffen. Gestern besuchte Esther ihre Arbeitsstelle im Schülerhort. Das war das erste Mal seit März, dass sie ”ihre” Kinder wieder sah. Für die Kinder war es nicht leicht zu verstehen, dass Esther plötzlich weg war. (vor nicht so langer Zeit war nämlich die frühere Hort - Leiterin gestorben und einige Kinder erinnern sich noch wie sie damals plötzlich „weg“ war.) Die Freude war unbeschreiblich und es gab viele Umarmungen. Esther erklärte den Kindern, was geschehen war und man merkte, dass sie nichts von ihrer Pädagogik vergessen hat. Sie nahm auch die Gelegenheit war, selbst zur Bank zu gehen und selbständig ein wenig einzukaufen. Es ging gut. Was Esther jetzt übt sind die Feinheiten in ihren Bewegungen. Das geht sehr langsam und sie braucht viel Geduld. Vieles von dem was sie zur Zeit lernt ist nicht so sichtbar. Sie sagt, sie merkt mehr was sie nicht kann als was sie kann. Natürlich ist das anstrengend, aber dann ist das auch ein Zeichen, dass sie mehr und mehr Verantwortung für die Situation übernimmt. Ein besonderes Gebetsanliegen zur Zeit ist, dass Esther wieder lernt Gitarre zu spielen. |
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Freitag, Mai 23 |
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Die Verlängerung des Reha-Programmes
wurde genehmigt. Esther bleibt bis 22. Juni im NRZ am Rosenhügel. |
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Samstag, Mai 24 |
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Anita und ich holten Esther für einen
Ausflug Wir fuhren nach ins nahe Mauer. Esther hat etwas eingekauft, ging
zur Bank und zum Abschluss gab es für jeden ein Gyros zu Mittag. |
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Freitag, Mai 30 |
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Heute fahren wir wieder nach Wien. |
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Samstag, Mai 31 |
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Hallo! ICH bins, die Esther. Ich hab heute Freigang und übe zuhause ein wenig an der Tastatur. Gestern war's sehr lustig, ich werde nur sehr schnell müde, dann muss ich heim in Zentrum. Im Grunde bin ich so weit ganz froh noch trainieren zu dürfen dort, aber langsam wirds echt zu viel das Ganze. Wenn ich denke, das ich Geduld haben sollte, wird mir bewußt, wie viel unbeeinflussbar ist, für mich und meine Trainer. Böse linke Hand!!!!!! Aber ich gebe nicht auf, schon gar net jetzt, nach so langer Zeit!! Ich halte mich nicht mehr fest, auch net beim Stiegensteigen!
Grüße an alle, die meinen Werdegang verfolgt haben. |
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Sonntag, Juni 01 |
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Heute gab es eine Premiere in Wien. Nicht im Theater sondern ein Ereignis aus dem Drama "gelebtes Leben". Esther ist alleine mit Bus - U-Bahn - und Strassenbahn nach Hause gefahren!
Eine erfolgreiche Premiere! Esther machte es großartig. Das erste mal die eigene Wäsche waschen und eine Menge Dinge zu
Hause ordnen. Es war sichtbar wie froh Esther ist, dass das Leben sich
wieder normalisiert! Sie ergriff auch die Gelegenheit einige Freunde mit
E-Mails und Telefonaten zu überraschen. Im Moment, während ich
(Anita) dies hier schreibe, sitzt Esther mit Annette und Gerald im Wohnzimmer
beim Kaffeetrinken. |
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Samstag, Juni 14 |
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Als erstes sollen wir ganz herzlich von Esther grüßen - Es geht ihr gut! Esther war letztes Wochenende für zwei Nächte in ihrer eigenen
Wohnung. Sie hat das sehr genossen. Sie konnte endlich einmal 3 Tage lang
Dinge tun die sie kann. Im Reha-Zentrum wird sie täglich an ihre
Grenzen geführt und entdeckt alles was sie nicht kann. Heute sind es drei Monate seit Esther ihre Gehirnblutung hatte. Das war
eine intensive Zeit. Wir danken Gott, dass Er Seine Hand über Esther
gehalten hat! Die erste Woche in “Freiheit” wird Esther bei sich zu Hause
in Wien verbringen. Erst wenn sie einsam zuhause auf sich selbst gestellt
ist, wird sie sehen wie viel wirklich funktioniert. Nur allein das mit
der Kleidung! Im März als Esther krank wurde war Winterkleidung dran,
jetzt haben wir +30°C und Sommer und sie hat nicht mehr viel das ihr
passt. Sie ist trotzdem guten Mutes und meint alles ist möglich wenn
sie es in ihrer eigenen Geschwindigkeit machen darf! Sie zitiert gerne
ihre Großmutter, die sagte, als sie mit 80 ihr Bein brach: “Es
geht niemanden etwas an wie lange es dauert!” |
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Sonntag, 030622 |
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Esther siedelte heute wieder nach Hause. |
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Dienstag, 030702 |
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Heute gab es wieder eine Premiere. Esther ist das erste mal nach dem 14. März wieder Rad gefahren. |
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Sonntag,
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Hallo liebe Leute! Leben muss man das Leben vorwärts, verstehen kann man es nur rückwärts… Mit freundlichen Grüßen |
EsthersMail@gmx.net |